Bericht aus der Ipf- und Jagstzeitung vom 21. Mai 2012

 

NEULER (vo) – Seit 20 Jahren ist er „im Geschäft“, hat rund 150 Auftritte pro Jahr und ist somit ein alter Hase: Trotzdem oder gerade deshalb trifft Christoph Sonntag mit seinem Programm „AZNZ“ (alte Zeiten – neue
Zeiten)  haargenau  den  Nerv  seiner Zuhörer,  ist  schlagfertig,  frech  und liebenswert zugleich – auch wenn er sich  gleich  zu  Beginn  seines  Programms     in     der     ausverkauften Schlierbachhalle    zusammen    mit Uwe auf „Schnüffeltour“ durch sein Publikum begibt. Da ist er ganz der Mann vom Radio,  der  weiß,  wie  man  Kontakte knüpft, die Menschen auftaut und für sich gewinnt. Jahrzehntelange Erfahrung beim Radio und zahllose Auftritte auch im Fernsehen haben ihm das  in  Fleisch  und  Blut  übergehen lassen. Dabei hat es ihn nach dem Abi –  er  ist  Jahrgang  1962  –  eigentlich zum  Journalismus  und  zum  Schauspielunterricht getrieben, er hat aber auch   ein   abgeschlossenes   Hochschulstudium als Landschaftsplaner. In  dieser  Eigenschaft  setzt  er  sich seit  Jahren  für  die  Sauberkeit  des größten Stuttgarter Gewässers, dem Max-Eyth-See, ein. Mithilfe zahlreicher Sponsoren und guter Kontakte ist das Thema kurz davor, abgehakt zu werden. Seit 23 Jahren hat er sich dem Kabarett   verschrieben,   tourt   durchs Ländle und füllt die Hallen. Auch in Neuler hat er seine Fans in Scharen angelockt. Da blickt er mit „AZNZ“ natürlich – mit entsprechenden Bühnenbild – auf die Retrowelle, ist bissig  und  sarkastisch,  trifft  Schweinisches  nur  noch  beim  Metzger  und outet sich mit Frack und Violine als glühender   Pachelbel-Fan.   Schnell hat  er  die  Lacher  auf  seiner  Seite, kennt von zahlreichen Auftritten den Ostalbkreis aus dem Eff-Eff und freut sich über frenetischen Beifall. Christoph Sonntag surft auf der Retrowelle Der Kabarettist begeistert sein Publikum in Neuler.